Magst du auch lieber hören als selbst lesen?

Hier lese ich dir diesen Artikel vor!

„Die Seele nährt sich von dem, woran sie sich freut.“

 

… lautet ein Zitat von Aurelius, das ich die Tage auf der Facebook Seite der Zeitschrift „Naturheilpraxis“ gelesen habe.

In diesem Satz steckt für mich sehr viel Wahrheit… Dennoch leben viele Menschen heute ziemlich genau das Gegenteil davon. Vielen von uns fehlt heute nicht nur ein gesunder Lebens-RHYTHMUS. Auf Zeiten der Anspannung folgen oft viel zu wenig (oder überhaupt keine!) Zeiten der Entspannung mehr. Darüber hinaus machen wir aber auch noch viel zu viele Dinge, die wir nicht oder nicht besonders gerne tun. Das was uns Freude schenkt kommt dagegen oft zu kurz. Das macht auf Dauer unglücklich, ausgebrannt und krank…

 

Warum ist das so?

Wir alle haben natürlich Muster und Prägungen. Gut für sich selbst zu sorgen, sich Schönes zu gönnen, oder vorrangig an das eigene Wohl zu denken, gehören unglücklicherweise eher selten dazu. Stattdessen haben wir oft gelernt, dass man sich selbst stets hinten anstellen muss, dass erst die Arbeit und dann das Vergnügen kommt, oder aber, dass Geben seliger ist als Nehmen…

Vielen Menschen fällt es deshalb schwer, regelmäßig dafür zu sorgen, dass ihre Akkus auch mal wieder aufgeladen werden. Manchmal wissen Patienten gar nicht mehr, was ihnen eigentlich gut tut und was sie aufbaut. Falls doch, dann erlebe ich häufig – und das wiederum kenne ich von mir selbst sehr gut – dass sie es sich praktisch nicht erlauben können… zumindest nicht bevor alles andere abgearbeitet ist…

Kommt dir das oder Ähnliches auch bekannt vor? Dann unbedingt weiterlesen…

 

Pflichterfüllung kostet Lebenskraft!

Wenn unser Leben zum großen Teil nur noch aus Pflichterfüllung besteht, kostet das Energie bzw. Lebenskraft. Um wieder Energie zu bekommen muss es also etwas Entgegengesetztes geben, das sozusagen unser Energiekonto wieder auffüllt. Und hier kommen nun die Dinge ins Spiel, die uns Freude schenken! Denn das, was die Seele nährt, macht uns glücklich, gesund und versetzt uns überhaupt erst in die Lage auch anderen Menschen etwas geben zu können… und zwar egal ob am Arbeitsplatz oder in der eigenen Familie!

Zu dieser Erkenntnis gehört für mich auch, dass je mehr Dinge wir in unserem Leben tun müssen, die wir nicht gerne oder gar mit Widerwillen tun, umso öfter müssen wir dafür sorgen, dass wir das Energiekonto wieder füllen. Und je niedriger unser Energieniveau ist, desto dringender müssen wir es wieder auffüllen! Und das erscheint vielen Menschen natürlich gerade in Situationen paradox, in denen sie scheinbar mit letzter Kraft ihrer Pflicht nachkommen und weiß Gott nicht dran denken, jetzt erst einmal ihrem Hobby nachzugehen oder sich eine Auszeit zu gönnen!

Natürlich gibt es auch bei unserem Energiekonto einen gewissen Spielraum, sozusagen einen Dispositionsrahmen, um in dem anschaulichen Bild zu bleiben (welches ich übrigens meiner Lehrerin Angelika Hutmacher verdanke!). Wer sich aber ständig innerhalb dieses Rahmens bewegt, muss sich im Klaren sein, dass er bereits von der Substanz zehrt. Und wie bei jedem anderen Konto läuft man Gefahr, dass irgendwann nichts mehr geht…

 

Gut für das eigene Energiekonto sorgen lernen!

Deshalb sollte es unser Ziel sein, gut für das eigene Energiekonto sorgen zu lernen! Was wir bei unserem Bankkonto als selbstverständlich ansehen, müssen wir in Bezug auf unser Energiekonto – von dem unsere Lebenskraft und damit nicht zuletzt unsere Gesundheit abhängt – erst noch lernen.

Es geht um eine gesunde „Bilanz“ zwischen Seelennahrung und Energie abgeben!

Zeit die wir uns schenken, ist Zeit die unsere Seele nährt…

Wobei laden wir nun buchstäblich unsere Akkus wieder auf? Wo bekommen wir Energie zurück? Die Antwort ist einfach: Bei den Dingen, die „unser Herz zum Singen bringen“, wie es der bekannte Psychologe Robert Betz gerne bezeichnet.

Seelennahrung... Auszeit schenken

© doris oberfrank-list

Wobei sich dieses Gefühl einstellt ist natürlich von Mensch zu Mensch verschieden. Ganz egal, was das für dich ist. Ganz gleichgültig, ob jemand anderes das nachvollziehen kann oder nicht. Das was DICH begeistert, was DIR Spaß macht ist genau das, was DU zur Regeneration brauchst!

 

Tue was dich glücklich macht – so einfach ist das!

 

Praktische Tipps zum Schluss…

Ganz klar, wer lange Zeit mit solchen Mustern gelebt hat, die es einem schwer machen regelmäßig für Seelennahrung zu sorgen, der kann das nicht einfach so abstellen und morgen etwas anderes leben. Der erste Schritt könnte aber schon mal sein, sich seiner Muster bewusst zu werden. Was passiert mir „aus Versehen“ immer wieder? Wo rutsche ich immer wieder einfach hinein, ohne es zu wollen? Manchmal hilft es nämlich schon, im Alltag BEWUSST zu entscheiden, statt wie mechanisch zu funktionieren.

Zusätzlich habe ich jetzt aber auch noch zwei praktische Tipps zum Schluss:

 

Tipp 1:

Für alle diejenigen, die im Alltag oft gar nicht merken, dass sie sich viel zu selten selbst etwas Gutes tun:

Diesen Tipp habe ich einmal von meiner Freundin und geschätzten Kollegin Ulrike Schöttle bekommen. Nimm dir eine schöne Box, eine Dose oder etwas Ähnliches. Wann immer du etwas Schönes erlebt hast, dir etwas gekauft hast, dir selbst in irgendeiner Form eine Freude gemacht oder etwas Gutes getan hast, leg einen kleinen „Beleg“ dafür hinein, der dich daran erinnert.

Das kann unter Umständen anfangs regelrecht ernüchternd sein einmal zu sehen, wie selten man bildhaft gesprochen eine „Einzahlung“ auf sein Energiekonto getätigt hat. Ist aber eine wertvolle Erfahrung. Beobachte einfach mal, was du dabei erlebst, wenn du auf die Art sozusagen deinen „Kontoauszug“ betrachtest….

Ganz nebenbei sammelst du darin aber natürlich auch Erinnerungen an viele schöne Momente, die dir beim Durchsehen deiner Box wieder ein Lächeln auf’s Gesicht zaubern und dich in die schönen Gefühle dieser Momente zurückversetzen können. 🙂

 

Für die Menschen, die sich schwer tun überhaupt zu fühlen, was ihnen gut tut:

Tipp 2:

Diese wundervolle Idee habe ich bei Ulrike Hirsch gefunden:

Sie hat eine Speisekarte für die Seele erstellt! Unter der Überschrift „Was nährt mich?“ hat sie in vielen kleinen Bildern festgehalten, womit man die Seele füttern kann. Diese Speisekarte kannst du entweder auf ihrer Seite als Poster bestellen… oder aber du beginnst, dir deine ganz eigene Speisekarte nach diesem Vorbild anzufertigen. Vielleicht kannst du ihr einen Platz in deiner Wohnung geben, wo du sie immer zu Rate ziehen kannst…

Auch hier kann es sein, dass du zunächst einmal überrascht feststellen wirst, dass es in deinem Leben nicht allzu viele Dinge gibt, die du für dich, für dein Wohlbefinden und zu deiner Freude regelmäßig tust. Aber die Beschäftigung mit deinen Herzenswünschen wirkt schon beim Erstellen deiner Karte heilsam… probiere es einfach mal aus!

 

Alles Liebe für dich!

Antje

Bilder auf dieser Seite (von oben nach unten und von links nach rechts):

Bild 1: © monropic / fotolia.com – Bild-Nummer: 33773756

Bild 2: © doris oberfrank-list / fotolia.com – Bild-Nummer: 46237031

Bild 3: © Daniela Jakob / f-wie-foto.com

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