Magst du auch lieber hören als selbst lesen?

Hier lese ich dir diesen Artikel vor!

Also, eins ist klar: Das Leben läuft nicht immer ohne Krankheit ab. Auch bei mir nicht! Es kam in den letzten Jahren zwar zunehmend seltener vor, aber auch bei uns gibt‘s Phasen, wo nicht alles symptomfrei funktioniert. Natürlich kann es sein, dass entweder ich selbst, oder Rainer, oder eines unserer Tiere erkrankt. Vergangene Woche war’s mal wieder soweit. Zwei von vier Tieren kränklich…

Da hab ich mir gedacht: Es könnte ja interessant oder sogar hilfreich für dich sein zu erfahren, wie ich damit umgehe…

Und falls es das nicht ist, dann weißt du nach diesem Artikel zumindest, was ich die Woche über gemacht habe und weswegen ich heute noch nicht mit Teil 4 der Serie „Bachblüten für deinen Herzensweg“ dienen kann. 😉

Mein 4 Schritte Plan bei Krankheit ist eigentlich ganz einfach

Über die Jahre hat sich in meinem Leben so etwas wie ein Schema entwickelt. Dem folge ich, wenn einer von uns krank ist. Dadurch hat sich viel verändert. Zum Positiven. Deshalb will ich es heute einfach mal mit dir teilen.

Der Idealfall: Handeln bevor es nötig ist!

Im Idealfall bin ich so in meiner Mitte bzw. so gut mit mir verbunden, dass ich im Vorfeld spüre, wenn sich das Energielevel verändert. Für sowas kann es nämlich im Alltag immer wieder Gründe geben!

Bei mir selbst kann das so aussehen: Ich spüre, wenn meine Energiefrequenz runter geht und dort über eine längere Zeit bleibt. Das merke ich manchmal buchstäblich körperlich. Manchmal aber auch einfach anhand der Gedanken und Gefühle, die ich vorwiegend habe. Also wenn z. B. aus einem Gedanken, der mir Angst oder Sorgen macht ein ganzes Karussell entsteht. Wenn ich mich vom Hundertsten ins Tausendste hineinsorge… z. B. mit „Und was wäre wenn…“-Gedanken.

Bei den Tieren (und das funktioniert genauso, wenn du Kinder hast!) oder bei Rainer fällt mir das z. B. an der Laune auf. Oft beobachte ich dann Reaktionen oder Verhaltensweisen, die anders sind. Irgendwie auffällig… Manchmal ist es auch einfach ein Gefühl, dass einer von ihnen momentan nicht so „leuchtet“ oder sich nicht richtig „klar“ oder „harmonisch“ anfühlt.

WENN ich so mit mir verbunden bin, dass mir das bei Zeit auffällt, dann kann ich an der Stelle schon reagieren. Ich finde heraus, was dazu führt und sorge für eine Kurskorrektur. Dabei kann ein homöopathisches Mittel, ein bisschen Energiearbeit, oder eine Aufstellung helfen. Oder was mir sonst so einfällt, was eine Veränderung der Stimmung und damit des Energiezustands bewirkt. Beispielsweise etwas, was gute Gefühle macht, Spaß, Freude, Genuss usw. schenkt. Etwas, wovon ich weiß, dass es uns gefällt.

Chance verpasst… was nun?

Aber was, wenn der Idealfall nicht eintritt? Wenn ich nicht rechtzeitig das Gespür hatte, da läuft bei uns gerade irgendwo etwas „unrund“. Oder wenn ich zwar eine Ahnung hatte, aber einfach nicht der Raum und die Zeit da waren, dem genügend Aufmerksamkeit zu schenken?

In dem Fall taucht dann für gewöhnlich ein körperliches Symptom auf, das mich – mehr oder weniger dezent und dringend – auf die Problematik hinweist.

Was mach ich dann? Da haben sich bei mir folgende vier Schritte bewährt:

Schritt 1 – Innehalten und wahrnehmen, was da gerade los ist

Die Fragen, die ich mir stelle sind: „Worum geht’s? Was will da gesehen und gelöst werden? Wo zeigt sich gerade etwas im Körper?“

Hatte ich vorher zu viel anderes auf dem Schirm, dann braucht es eben erst mal ein Symptom, um mich wachzurütteln. Jetzt ist es aber wirklich Zeit zuzuhören, die Krankheit als eine Chance wahrzunehmen und zu handeln.

Und das mache ich dann auch. Besonders wenn Rainer oder eins unserer Tiere betroffen ist. Spätestens dann siehst du mich im übertragenen Sinne die Beine in die Hand nehmen und schleunigst Maßnahmen ergreifen. Und zwar wie folgt…

Schritt 2 – Herausfinden, was es jetzt braucht

Und der Schritt ist mitunter schon mal gar nicht so einfach. Wie er mir auf jeden Fall besser gelingt ist, indem ich Ruhe bewahre und in meiner Mitte bleibe.

Kurzer Hinweis: Das was ich dir jetzt erzähle, gilt natürlich nicht für waschechte Notfälle wie einen Herzinfarkt, Schlaganfall, Verkehrsunfall oder einen Sturz mit Knochenbruch etc. In solchen Fällen würde ich natürlich auch schnellstens Hilfe holen und nicht erst mal meditieren und homöopathische Mittel austesten… War dir sicher auch klar, aber ich dachte ich sag’s lieber nochmal schnell. 🙂

In allen anderen, nicht lebensbedrohlichen Fällen hilft mir folgendes:

Ruhe bewahren und in meiner Mitte bleiben

Es geht also darum, in meiner Mitte zu bleiben. Und damit hatte auch ich schon des Öfteren mal meine liebe Not, das kannst du mir glauben! Wiederum bevorzugt dann, wenn es um Rainer oder eins der Tiere geht.

Das Problem ist: Egal ob Therapeut oder nicht, wenn du aus deiner Mitte gerätst, kommst du nicht auf sinnvolle Maßnahmen. Was ich deshalb mache, wenn mir das bewusst wird, ist Folgendes:

Entweder ich nehme ein paar Mal Rescue Bachblüten, oder das homöopathische Mittel Aconitum napellus in der Potenz C 200.

Eine andere Möglichkeit: Ich wende mich nach innen, um erst mal wieder bei mir und in meinem Körper anzukommen. In etwa so, wie ich es in der Energiearbeit „4 Schritte zurück in deine Mitte“ anleite. Wenn du magst, kannst du hier ja mal reinhören. Das könnte dir bei nächster Gelegenheit vielleicht helfen.

Wenn all das noch nicht hilft, dann kommen bei mir immer die folgenden 3 homöopathischen Mittel in Betracht:

Arsenicum album, wenn ich extreme Angst habe, dass mein erkrankter Liebling (oder ich selbst) ganz schwer krank sein, oder sogar sterben könnte.

Lycopodium, wenn mir selber vor lauter Schreck nicht mehr einfällt, dass ich an der Stelle jetzt die Verantwortung übernehmen kann und will, um einen sinnvollen Schritt zu finden.

Tuberculinum bovinum, wenn es mir an zündenden Ideen und Eingebungen fehlt und ich mir mehr Intuition wünsche.

 

Damit ist nämlich die Grundlage dafür gelegt, dass ich in dem Moment der „Fels in der Brandung“ sein kann.

Der „Fels in der Brandung“ sein

Besonders dann wichtig, wenn nicht du selbst krank bist, sondern dein Kind, Partner oder Tier. Wenn dein Liebling nämlich durch Symptome, Schmerzen oder eine Verletzung geschwächt ist, dann ist es unheimlich hilfreich, wenn er spürt, dass du voll da bist und man sich an dich anlehnen kann.

Und das ist der zweite Grund, warum ich versuche mich wieder in meine Mitte zurück zu sortieren. Nicht nur damit ich sinnvolle Entscheidungen treffen kann, sondern damit ich auch emotional ein Anker für meinen in dem Fall betroffenen Liebling sein kann.

Damit helfe ich ihm nämlich nicht nur, sondern sorge auch dafür, dass ich ihm nicht noch zusätzlich schade! Denn jetzt kommt ein ganz wichtiger Aspekt: Es ist wichtig emotional und energetisch stabil zu bleiben, wenn du nicht der Erkrankte bist. Weißt du warum? Ich sag’s dir!

Ich beobachte regelmäßig, dass viele Eltern oder Tierbesitzer zwar ungern, oder mit schlechtem Gewissen, aber zu schnell zu chemischen Medikamenten greifen. Häufig entschuldigen sie sich hinterher fast dafür, wenn sie „gezwungen waren“, ihrem Kind oder Tier Antibiotika zu geben oder Cortison, Fiebersenker, Schmerzmittel oder was auch immer…

Warum passiert das aber überhaupt? Es liegt ja offensichtlich nicht an mangelnder Intuition oder Unwissen. Denn innerlich sträubt sich ja schon etwas bzw. fühlt man sich fast als hätte man falsch entschieden.

Die Antwort ist: Es passiert aus Angst und dem Gefühl, mit der Situation überfordert zu sein. Und eben diese Gefühle, die es einem macht, wenn man seinen Liebling krank sieht, wollen wir so schnell wie möglich loswerden. Verständlicherweise. Dafür ergreifen wir manchmal sogar Maßnahmen, die wir hinterher bereuen. Glaub mir, da kenn ich mich auch aus! 😉

Nicht falsch verstehen, ich bin niemand, der grundsätzlich gegen chemische Medikamente ist. Es gibt Situationen, da retten sie uns das Leben. Was ich für mich aber inzwischen entschieden habe ist, dass ich nicht mehr unnötigerweise darauf zurückgreifen möchte, nur weil ich meine eigenen Gefühle nicht aushalten kann. Stattdessen kümmere ich mich darum, dass ich damit umgehen und der Fels in der Brandung sein kann.

Stress und Druck rausnehmen

Bin ich wieder zurück in meiner stabilen Mitte, dann kann ich dafür sorgen, dass sich mein Liebling ebenfalls beruhigt. In der Regel spreche ich dafür erst mal aus, was gerade ist. Also z. B. „Ich merke, du hast Angst/Schmerzen…. Das ist ok, wir kriegen das hin. Ich kümmere mich.“

An dem Punkt hilft es oft, wenn man den Betroffenen mal eine Weile in den Arm nimmt, streichelt, Händchen oder Pfötchen hält, krault und mit ihm durchatmet, oder eben „pustet“ und mal „Heile, heile Segen“ sagt. 🙂

Ich mache mir selber nochmal bewusst, dass ich jetzt nicht kopflos vor dem, was wir beide fühlen, davonrennen möchte. Dabei stelle ich immer wieder fest, dass allein die Haltung des Nicht-Ablehnens zusätzlich Entspannung hinein bringt.

Und das ist wichtig! Denn der Körper ist viel reaktionsfähiger, wenn er nicht in einem extremen energetischen Stress feststeckt. Falls nötig bekommt dann auch mein Mann oder mein Tier erst einmal Rescue Tropfen oder Aconitum, um das zu erreichen.

Jetzt ist es Zeit für die „Zauberfrage“

Von dem Punkt aus kann ich nun zielführende Fragen stellen. Allen voran die Frage: „Ok, was war vorher? Was war sonst so los?“

Hiermit suche ich Erlebnisse, Gefühle und Gedanken, die für den Frequenzabsturz, die energetische Veränderung oder Blockade verantwortlich sind. Was habe ich oder mein Liebling erlebt, was uns so getriggert, einen Knopf gedrückt oder uns in Resonanz gebracht hat?

Wenn ich das allein durch Überlegen und/oder Nachfragen nicht herausfinden kann, dann mache ich eine Aufstellung. Das kannst du übrigens auch ausprobieren. Am besten stellst du einfach auf: „Ich“ (falls du krank bist) oder eben den „Kranken“, das „Symptom“ und das „Thema dahinter“. Wenn du dabei zu einer „Aha“-Erkenntnis gelangst, kann das allein schon einen Knoten lösen und es geht bergauf!

Oder ich wende meine Aufmerksamkeit der energetischen Ebene zu und schaue/fühle, ob sich mir etwas Auffälliges im Körper zeigt. Da kann ich gleichzeitig dann an der Auflösung arbeiten, indem ich visualisiere, wie sich z. B. ein Energiestau auflöst… Auch das kannst du jederzeit für dich mal ausprobieren. Schließe deine Augen und nutze deine erweiterte Wahrnehmung. Was zeigt sich dir an inneren Bildern? Wie fühlt es sich an? Wo fällt dir was auf?

Schritt 3 – Passende Behandlungsschritte wählen

Ursache heilen

Im Idealfall gelingt es mir, die dahinterliegende Thematik zu finden. Dann setze ich mit den homöopathischen Mitteln dort an. Also ganz einfach gesagt: Ist es eine Angst, dann behandle ich die Angst. Ist es Trauer, dann behandle ich die Trauer. Ist es ein verletzendes Verhalten eines anderen gewesen, dann behandle ich die Demütigung, Empörung, Wut usw.

Die gute Nachricht ist: Darin bekommst du Übung! Mit der Zeit kennst du nämlich sozusagen deine „üblichen Verdächtigen“. Du weißt aus Erfahrung, was dich oder dein Familienmitglied triggert und in Resonanz bringt. Du kennst die Begleitumstände, die schon öfter zu Schwierigkeiten geführt haben. Und das Tolle ist: Du kennst dann auch schon die Mittel und Maßnahmen, die euch da in der Vergangenheit zur Heilung geholfen haben. Hast du also einen Trigger identifiziert, kann es sein du hast sofort die Lösung in Form eines homöopathischen Mittels oder einer anderen Maßnahme parat.

Körper unterstützen

Komme ich partout nicht auf das, was die Krankheit ausgelöst hat, dann wähle ich erstmal Mittel basierend auf dem körperlichen Symptom, oder stärke generell das Immunsystem, die Wundheilung etc. Auch dabei zieht es mich erst mal zu naturheilkundlichen Maßnahmen. Da ziehe ich alles in Erwägung, was die natürliche Hausapotheke oder Nahrungsmittel und Kräuter so hergeben.

Hilfe suchen

Wann hole ich mir Hilfe von außen? Immer dann, wenn ich mir nicht zu helfen weiß, keine Verbesserung sehe, oder selbst jemanden zum Anlehnen brauche. Und zwar egal an welchem Punkt innerhalb des 4 Schritte Plans das der Fall ist. Gelingt es mir also z. B. nicht, in meiner Mitte zu bleiben wenn eines meiner Tiere krank ist, dann suche ich mir direkt Unterstützung.

Das kann eine Freundin sein, die einen besseren Überblick hat, weil sie emotional nicht beteiligt ist. Oder natürlich ein Fachmann bzw. eine Fachfrau. Bei mir ist es in fast allen Fällen meine Lehrerin Angelika Hutmacher. Sie hat so viel Erfahrung mit Mensch & Tier und kennt uns inzwischen so gut, dass sie manchmal innerhalb von Sekunden erfasst, was ich nicht allein sehen konnte. Dann wählt sie für uns die Mittel, die jetzt den Knoten lösen und die Energie wieder in Fluss bringen.

Schritt 4 – Wiederhole Schritt 1 – 3 so oft wie nötig!

Das festzuhalten ist mir tatsächlich einen eigenen Schritt wert! Denn ich weiß, wie oft ich mich selbst schon daran erinnern musste. Es kommt nämlich mitunter vor, dass das „Problem“ nach dem ersten Durchlauf besser, aber noch nicht weg ist. Da könnte man ja durchaus auf die Idee kommen, dass irgendwas nicht funktioniert hat. Ich habe über die Jahre gelernt, dass ich dann nicht die Flinte ins Korn werfe und zu unterdrückenden Maßnahmen greife. Stattdessen nehme ich die Haltung ein: „Ok, was will denn dann noch gesehen werden?“ Und dann gehe ich nochmal die einzelnen Schritte durch.

 

Das war’s eigentlich schon! Wirkt ziemlich unspektakulär, oder? Dieses Schema war aber für uns so hilfreich, dass wir seit Jahren praktisch keinen Arzt oder Tierarzt mehr bemühen mussten… Vielleicht ergänzt oder bereichert es ja dein Repertoire für Krankheitsfälle. Ich würde mich freuen, wenn dir das weiterhilft.

 

Deine
Antje

Hat dir dieser Artikel gefallen? Oder kennst du jemanden, für den er interessant sein könnte? Ich freue mich, wenn du ihn teilst!

Bilder auf dieser Seite (von oben nach unten und von links nach rechts):

Bild 1: © Alexas Fotos / Pixabay.com

Bild 2: © Daniela Jakob / f-wie-foto.com

Diese Webseite benutzt keine Tracker. Cookies werden jedoch eingesetzt. Hier erfährst du, was du tun kannst, um das zu verhindern: Cookies blockieren

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen