Magst du auch lieber hören als selbst lesen?

Hier lese ich dir diesen Artikel vor!

Hast du Wünsche, die sich einfach nicht erfüllen lassen? Ziele, die du von Jahr zu Jahr schiebst? Oder beschleicht dich manchmal das Gefühl, dein Leben könnte eigentlich schon viel mehr dem entsprechen, was du wirklich willst… WENN du dich bloß nicht immer wieder selbst sabotieren oder im Kreis drehen würdest…

Vielleicht kam dir dann auch schon mal der Gedanke, dass es dein eigenes Denken sein könnte, das dir da manchmal Knüppel zwischen die Füße wirft? Wenn ja, dann kommt dieser Artikel für dich wie gerufen! Denn dann ist es Zeit, dein Denken von hinderlichen Glaubenssätzen zu befreien! Ich sag dir warum und – dafür wird es einen extra Artikel geben – welche Schritte dir helfen können…

Was zwischen dir und dem Leben steht, das du liebst? Es könnten deine Glaubenssätze sein!

Wenn du dich auf den Weg machst, dir ein Leben zu erschaffen, das du liebst und das gut für dich ist, dann kommst du früher oder später nicht an dem Thema Glaubenssätze vorbei. Also lass uns das doch mal näher beleuchten…

Über die Arbeit mit Glaubenssätzen gibt es viel zu sagen…

Offen gestanden habe ich eine Weile darüber nachgedacht, ob ich überhaupt einen Artikel über Glaubenssätze schreiben soll. Denn darüber gibt es gefühlt schon tausende guter und sehr hilfreicher Artikel im Netz. Kein Wunder, denn Glaubenssätze sind ein super Beispiel dafür, warum Coaching und die Arbeit an deinem „Mindset“ – zu Deutsch deiner Denkweise – so wichtig und lebensverändernd sind. Die Ergebnisse dieser Arbeit können nämlich buchstäblich einen Durchbruch in deinem Leben ermöglichen!

Natürlich hab ich mich gefragt, ob’s da noch einen weiteren Blogartikel von mir braucht. Gibt es überhaupt etwas Hilfreiches, das ich an dich weitergeben könnte? Und vor allem: Ich selbst habe ja auch noch einige hartnäckige limitierende Glaubenssätze, bei denen es mir bisher nicht gelungen ist sie aufzulösen. Hab ich dann überhaupt ein Recht, darüber zu schreiben wie das geht?

Nun, wie meine Überlegungen ausgegangen sind, das kannst du dir ja jetzt denken. Immerhin bist du schon mitten drin in dem fraglichen Artikel. 😉

Als erstes klären wir ein paar Hintergründe. Dich selbst besser zu verstehen, kann nämlich bereits ein heilsamer erster Schritt sein!

Was sind denn eigentlich Glaubenssätze?

Jetzt hört man diesen Begriff ja wirklich überall. Trotzdem machen wir uns ganz kurz die Mühe und halten mal fest, was eigentlich dahinter steckt. Keine Definition aus dem Lehrbuch, sondern mein Versuch, kurz eine Basis zu legen.

Wenn von Glaubenssätzen die Rede ist, dann geht es auch um dein Unterbewusstsein. Denn viele Glaubenssätze sind tief in deinem Unterbewusstsein verankert. Von dort aus wirken sie auf dein Denken und steuern dein Handeln. Die meiste Zeit merkst du davon im Alltag vermutlich nichts. So selbstverständlich und vertraut sind sie für dich.

Das ist ein bisschen wie mit dem Antivirenprogramm auf deinem Computer. Startet automatisch und läuft einfach im Hintergrund mit. Von Zeit zu Zeit meldet es sich und sagt dir z. B., dass eine Gefahr droht. Sobald es dich zu der gewünschten Handlung gebracht hat (du also eine infizierte E-Mail gelöscht, eine verdächtige Webseite geschlossen, oder ein suspektes Programm an der Ausführung gehindert hast), lässt es dich in Ruhe. Ziemlich praktisch, oder? Genau wie das mit den Glaubenssätzen.

Glaubenssätze sind im Grunde Gedanken, die du so oft schon gedacht hast, dass sie praktisch von allein „laufen“. Das liegt daran, dass in deinem Gehirn dafür sehr stabile Synapsen-Verbindungen existieren. Wenn du so willst, sind die sehr gut „eingefahren“. Denn so funktioniert unser Gehirn. Gedanken, die wir immer und immer wieder denken „bauen“ sich regelrecht Autobahnen. Wenn dich das näher interessiert, dann google doch mal „Neuroplastizität des Gehirns“. Ich habe darüber auch schon einmal kurz in meinem Artikel „Wie dir Veränderungen gelingen – 6 praktische Tipps“ geschrieben.

Was hat dein Gehirn davon? Es spart Energie. In etwa so wie beim Autofahren. Du brauchst normalerweise im Stadtverkehr mehr Benzin als auf der Landstraße oder Autobahn. Denn dort läuft es einfach flüssiger. Und weil Glaubenssätze so mühelos gedacht werden, merkst du das oft noch nicht einmal. Die laufen ganz und gar automatisch durch dein Gehirn. Eigentlich wie auf Schienen. Ohne dein Zutun und häufig eben sogar unbewusst.

Daher hinterfragst du Glaubenssätze für gewöhnlich auch nicht. Sie werden zu deinen Überzeugungen, oder erscheinen dir wie Gesetze, Tatsachen… unumstößlich. Das ist genau der Grund, warum sie dir auch schaden, oder dich beim Erreichen deiner Ziele behindern können. Dazu kommen wir gleich…

Wie entstehen Glaubenssätze?

Nicht jeder Gedanke wird direkt zum Glaubenssatz. Ich erlebe, dass es unterschiedliche Faktoren gibt, die dafür verantwortlich sind, was zu einem Glaubenssatz wird und wie mächtig dieser ist. Wenn z. B. viel emotionale Energie dahinter steht, entsteht schneller ein Glaubenssatz und dann „hält“ sich dieser auch hartnäckiger. Auch die Zeit ist ein Faktor. Wie lange begleitet dich der Glaubenssatz schon durch dein Leben? Was hängt gefühlt davon ab? Also welche Gefahr droht, wenn du den Glaubenssatz ignorierst und dagegen handelst?

Es gibt Glaubenssätze, die sind aus deinen eigenen Erfahrungen entstanden. Wenn du mehrfach enttäuscht, betrogen oder verlassen wurdest, dann wird daraus vielleicht ein Glaubenssatz wie: „Ich falle sowieso immer wieder auf die falschen Partner herein!“ oder „Ich hab einfach kein Glück in der Liebe!“

Andere stammen vielleicht aus deinem Umfeld. Ein Beispiel könnte sein: In deiner Firma hörst du seit Jahren von allen Seiten, dass gespart werden muss, Arbeitsplätze in Gefahr sind etc. Nicht verwunderlich, wenn du und die meisten Kollegen dann den Glaubenssatz haben: „Eine Lohnerhöhung ist für mich derzeit sowieso nicht drin.“ oder auch „Ich muss das alles mit mir machen lassen, wenn nicht verliere ich meinen Job.“

Wieder andere Glaubenssätze hast du aber auch aus deinem Familiensystem übernommen. Die können über Generationen hinweg weitergegeben worden sein. Ihren Ursprung haben sie in Erfahrungen, die andere Mitglieder deiner Familie irgendwann gemacht haben. Dafür gibt es unzählige Beispiele: „Das Leben ist kein Zuckerschlecken.“ „Geld will hart verdient sein.“ „Man kann nicht alles haben.“ „Nichts hält für die Ewigkeit.“ „Alle Frauen in meiner Familie haben dieses Problem/diese Krankheit…“ oder auch „Das ist unheilbar!“ und viele viele mehr.

Dein Unterbewusstsein will stets dein Bestes!

Wie dein Antivirenprogramm, so hat auch dein Unterbewusstsein eine Aufgabe: Es will dich schützen. Das ist eine wertvolle Erkenntnis für die Arbeit an deinen Glaubenssätzen. Denn dadurch kannst du eine ganz andere Haltung in dem Prozess einnehmen. Das erkläre ich dir ausführlich in dem Artikel „Was dir dabei hilft, negative Glaubenssätze aufzulösen“.

Wie deine Glaubenssätze zum Problem werden…

Glaubenssätze an sich sind nicht das Problem. Hättest du z. B. die sehr förderliche tiefe Überzeugung „Ich habe irgendwie ein Händchen dafür,… (für was auch immer)“ oder „Was ich auch anpacke, mir gelingt immer alles!“ dann wäre das ja schließlich super!

Das Problem mit Glaubenssätzen beginnt da, wo sie dein Leben in ungünstiger Weise beeinflussen. Wenn sie dich nämlich einschränken, du dein Leben nicht frei verändern kannst, dich mit weniger zufrieden gibst, als du dir eigentlich wünschst… Oder aber, wenn sie deine Realitätsgestaltung „übernehmen“, ohne dass du dir dessen bewusst bist.

Deshalb unterscheiden wir jetzt einfach mal grob zwischen „positiven“ und „negativen“ oder „limitierenden“ Glaubenssätzen. Also zwischen denen, die deinem glücklichen und freien Leben zuträglich sind und jenen, die nicht förderlich sind. Und frei nach dem Motto: „Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen“, befassen wir uns jetzt also mal mit den negativen Glaubenssätzen.

Warum haben negative Glaubenssätze die Macht, dir im Weg zu stehen?

Die ganz offensichtliche Antwort lautet: Sie können verhindern, dass du ins Handeln kommst und die für deinen Wunsch nötigen Schritte gehst. Ganz klar, denn wer wagt schon etwas, von dem er bereits im Vorfeld überzeugt ist, dass es zum Scheitern verurteilt sein muss?

„Das kann ich sowieso nicht.“, „Wenn das so einfach wäre, würde es ja jeder tun.“, oder – ganz beliebt – alles aus der Serie „Dafür bin ich leider viel zu…“ Es gibt unzählige Variationen von Glaubenssätzen, die wie „Zutritt verboten!“-Schilder an den Türen zur Veränderung hängen. Sie sorgen dafür, dass du es gar nicht erst versuchst.

Die etwas weniger offensichtliche Antwort: Sie gestalten deine Realität. Denn tiefe Überzeugungen, die du in dir trägst, ziehen nach dem Resonanzprinzip dazu passende Erfahrungen in dein Leben! Du kennst das mit Murphys Law? Die sich selbst erfüllende Prophezeiung?

Dein Bewusstsein ist das mächtigste Instrument, das du in Sachen Realitätsgestaltung zur Verfügung hast! Du gestaltest immer. Egal ob bewusst oder unbewusst. Ob positiv oder negativ. Gedanken werden Realität. Henry Ford hat einmal gesagt:

 

„Ob du denkst du kannst es, oder du kannst es nicht. Du wirst in beiden Fällen Recht behalten.“

 

Auch unsere Fähigkeit zur selektiven Wahrnehmung spielt dabei eine Rolle, wenn Glaubenssätze dir im Weg stehen. Ein starker Glaubenssatz wirkt wie ein Filter für deine Wahrnehmung. Du siehst, hörst und erlebst immer wieder genau das, was diesen Glaubenssatz bestätigt. Dir passiert, womit du ohnehin schon rechnest. Und schon wieder siehst du deinen Glaubenssatz bestätigt. Ein Teufelskreis.

 

Es macht also Sinn für Glaubenssätze zu sorgen, die sich positiv auf dein Leben auswirken! Und du tust dir einen großen Gefallen, diejenigen Glaubenssätze zu identifizieren und aufzulösen, die dich ausbremsen und es dir schwerer machen als nötig.

Negative Glaubenssätze auflösen… leichter gesagt, als getan!

Falls du jetzt gedacht hast: „Ja wenn das so ist! Dann lös ich doch schnellstens meine negativen und limitierenden Glaubenssätze einfach auf!“ Absolut! Nur manchmal ist das leider leichter gesagt, als getan! Woran liegt das?

Eine Schwierigkeit liegt darin, dass du dir deiner negativen Glaubenssätze überhaupt nicht bewusst bist. Aber auch wenn du einem solchen Glaubenssatz auf die Spur gekommen bist, gilt leider noch lange nicht: „Gefahr erkannt – Gefahr gebannt!“

Weißt du noch: Mit einem Glaubenssatz ist es so, als würde er auf Schienen laufen! Einmal gestartet, ist er schwer zu bremsen. Und er biegt auch nicht einfach von alleine ab! Du kannst dir sicher vorstellen, dass es einigermaßen Energieaufwand bräuchte, um einen Zug aus seinen Schienen zu bringen! Und auch ein Zug muss zumindest seine Geschwindigkeit drosseln, wenn er mit Hilfe einer Weiche das Gleis wechseln soll.

Was will ich damit sagen? Stell dich darauf ein, dass es nicht damit getan ist, nur zu beschließen einen negativen Glaubenssatz jetzt aufzulösen. Es braucht schon einen gewissen Energieaufwand, Achtsamkeit, Disziplin, oder die eine oder andere Technik zur Unterstützung. Aber es ist möglich und es lohnt sich auf jeden Fall sehr!

 

So. Nun weißt du, was negative Glaubenssätze sind und warum du diese auflösen solltest. In dem Artikel „Was dir dabei hilft, negative Glaubenssätze aufzulösen“ zeige ich dir, wie dir das gelingt.

Für heute war’s das aber!

Kennst du gute Beispiele für Glaubenssätze?

Lass uns doch gemeinsam ein paar sammeln! Schreib deine Favoriten einfach unten in die Kommentare. Dabei hilfst du vielleicht jemandem, sich selbst auf die Schliche zu kommen. 😉

Alles Liebe, bis zum nächsten Mal

Deine

Antje

Bilder auf dieser Seite (von oben nach unten und von links nach rechts):

Bild 1: © Fotoworkshop4You / pixabay.com

Bild 2: © Daniela Jakob / f-wie-foto.com

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