Magst du auch lieber hören als selbst lesen?

Hier lese ich dir diesen Artikel vor!

Bei mir läuft immer alles wie am Schnürchen.

Mein Leben ist der sprichwörtliche Ponyhof.

Alles was ich anpacke, gelingt mir mühelos…

 

Wenn du das denkst, dann bist du völlig falsch gewickelt.

Ich mach mir das Leben oft selber (unnötig) schwer!

Ich weiß, ich weiß. Die meiste Zeit erzähle ich dir davon, wie ich mir nach und nach ein Leben erschaffen habe, das ich liebe und das gut für mich ist.

Aber auch mein Weg dahin war und ist oft beschwerlich. Und dafür sind vor allem meine hartnäckigen blöden Angewohnheiten verantwortlich! Denn damit mache ich’s mir selber schwer!

Einige konnte ich tatsächlich weitestgehend ablegen. Andere kleben noch an mir wie ein alter Kaugummi. Lästig. Echt.

Kommt dir bekannt vor? Dann lies jetzt unbedingt weiter. Ich wette nämlich, dass du die eine oder andere meiner blöden Angewohnheiten nur zu gut kennst. Und vielleicht kannst du von meinen Tipps dazu profitieren! 😉

Antje 39.0 – einige Fehler konnten seit dem letzten Update behoben werden…

Warum erzähle ich dir ausgerechnet heute von meinen hartnäckigsten blöden Angewohnheiten?

Ganz einfach: Weil diese Woche mein 39. Geburtstag war.

Und deshalb hab ich mich in den letzten Tagen mit ein paar Fragen beschäftigt:

Bin ich jetzt nur älter, oder im vergangenen Lebensjahr auch etwas weiser geworden? Hab ich mich weiterentwickelt? Etwas dazu gelernt? Mich verändert?

Ich glaub schon. Allerdings wird an einigen „Programmierungsfehlern“ nach wie vor gearbeitet. 😉

Heute nehm ich dich aber trotzdem einfach mal mit hinein in meinen Kopf…

Mir selbst im Weg stehen – das kann ich gut!

Ich verrate dir heute was: Ich bin kein Überflieger. Bei mir geht selten was leicht. Und schon gar nicht schnell. Und ich wünschte manchmal wirklich, ich könnte dafür wenigstens irgendjemanden oder irgendetwas verantwortlich machen…

Die Wahrheit ist aber, dass ich mir schon immer selbst meine Begrenzungen erschaffen habe. Bei näherem Hinsehen hab ich sämtliche Stolpersteine auf die eine oder andere Art selbst auf meinem Weg platziert. Und meine blöden Angewohnheiten trugen da maßgeblich dazu bei, soviel ist klar!

Einsicht ist bekanntlich der erste Schritt zur Besserung

Und hier kommt eine meiner größten Einsichten. Etwas, was ich noch gar nicht so lange verstanden habe:

Niemand weiß, was er kann, bevor er es versucht
Da hast du’s!

Blöde Angewohnheiten kannst du also nicht einfach behalten. Denn blöde Angewohnheiten führen langfristig nie zu einem richtig guten Leben.

Was ist also an mir „blöd“ und wie hab ich’s gegebenenfalls verändert bekommen?

Meine persönliche Top 10 der hartnäckigsten blöden Angewohnheiten

 

# 1 – Perfekt sein wollen

Oh. Mein. Gott. Das ist eine der lästigsten Angewohnheiten, die ich habe. Ganz ehrlich, ich geh mir damit selber auf die Nerven.

Perfektion kostet dich Zeit, Lebenskraft und jede Menge Spaß. Und das Schlimmste daran: Du erreichst sie sowieso nie. Und wenn doch, dann ist sie nicht von Dauer.

Fast jeder Perfektionist wird – wenn er ganz ehrlich ist – zugeben, dass er sich das hier schon öfter gewünscht hat:

„Könnte ich doch einfach auch mal fünf grade sein lassen!“

 

Status in der Version Antje 39.0: Not fixed – Noch in Arbeit!

 

Was hilft mir?

Diese blöde Angewohnheit bin ich also noch nicht losgeworden. Aber es ist schon besser. Heute taucht sie vor allem phasenweise verstärkt auf.

Mein neues Mantra diesbezüglich lautet „Gut ist gut genug“. Und ich erlaube ich mir auch bewusst, dass ich Dinge gut machen darf. Aus einem Mensch mit Sinn für Perfektion machst du nämlich keinen völligen Chaoten. Wenn du so willst, hab ich mir also abgewöhnt, total unperfekt sein zu wollen und mich mit mir selbst auf „gut ist in Ordnung“ geeinigt.

Je mehr du erkennst (und wirklich fühlen kannst), dass das Gefühl wertvoll zu sein nicht davon abhängt, was du leistest… desto weniger muss alles perfekt sein.

Dein Selbstwertgefühl von deiner Leistung und von Lob und Anerkennung von außen abkoppeln zu lernen – das ist glaube ich einer der wichtigsten Schritte raus aus dem Zwang perfekt sein zu wollen. Für mich auch ein kontinuierlicher Lernprozess.

In den Phasen, wo ich wieder dazu neige alles „perfekt oder gar nicht“ machen zu wollen, überprüfe ich inzwischen aber auch, was grade dahinter steht. Meistens ist es bei mir so, dass irgendwas mir in dem Moment ziemliche Angst macht, ich aber das Gefühl habe, darauf keinen Einfluss zu haben. Dann hilft es mir, direkt an dieser Angst zu arbeiten.

Homöopathische Mittel können dir natürlich auch helfen. Wenn Perfektionismus eine blöde Angewohnheit ist, unter der du leidest, dann macht eine Konstitutionsbehandlung Sinn. Mittel wie Arsenicum album oder Silicea könnten da in Frage kommen… Frag am besten mal den Homöopathen deines Vertrauens. 😉

# 2 – Ein schlechtes Gewissen haben, wenn’s einem (zu) gut geht

Herrje. Auch diese blöde Angewohnheit kenn ich nur zu gut. Obwohl zufrieden und glücklich sein heute viel öfter vorkommt in meinem Alltag. Und obwohl ich ja täglich bewusst meinen Fokus auf die Dinge richte, für die ich dankbar bin. Es ist für mich trotzdem noch lange nicht selbstverständlich geworden, dass es mir gut geht.

Manchmal neige ich immer noch dazu, eine Art schlechtes Gewissen zu haben. Ganz besonders dann, wenn es anderen um mich herum nicht so gut geht. Einfach genießen fällt mir dann schwer. Ich frag mich dann: „Hab ich das wirklich verdient? Und wenn ja, warum ich und der/die andere nicht?“

Zu dieser blöden Angewohnheit gehört neben den latenten Schuldgefühlen meist auch noch der (unbewusste) Glaubenssatz: „Geteiltes Leid ist halbes Leid“. Und vor lauter Mitleiden mit anderen neigst du dazu, auf das eigene Glück lieber zu verzichten.

 

Status: Not fixed – Noch in Arbeit!

 

Was hilft mir?

Mir bewusst zu machen, dass es in Wirklichkeit niemandem besser geht, nur weil ich auf mein Glück verzichte. Im Gegenteil. Wenn ich mir erlaube glücklich zu sein, kann ich andere inspirieren und ihnen Mut machen, dass es sich lohnt, an sich und für seine Wünsche zu arbeiten.

Dir zu erlauben, dass es dir gut gehen darf, macht dich zu einem Menschen, dessen Gesellschaft angenehm und heilsam für andere ist. Und wenn du gerne für andere da bist, dann gelingt dir das viel besser wenn’s dir gut geht.

Die homöopathischen Mittel Carcinosinum und Causticum könnten hier hilfreich sein.

# 3 –  Zu viel geben und zu wenig für sich sorgen

Ein Evergreen. Da geht’s mir nicht anders als den meisten Frauen. Meine Familie, meine Patienten, meine Freunde… ganz egal ob Mensch oder Tier, es ist mir wichtig, dass für alle gut gesorgt ist. Wenn ich Verantwortung übernehme, dann richtig.

Bedeutet: Erst sind mal die anderen dran. Wenn dann zufällig noch Zeit und Energie übrig bleibt, dann denke ich an mich. Blöd. Aber scheinbar sowas wie meine „Werkseinstellung“. Damit wurde ich quasi ausgeliefert.

„Nur noch schnell die Welt retten“ ist aber wirklich eine blöde Angewohnheit, die in allen Arten von chronischen und sogar tödlichen Krankheiten enden kann!

 

Status: Verbessert, aber ausbaufähig!

 

Was mir geholfen hat?

In erster Linie das Wissen um die gesundheitlichen Zusammenhänge zwischen dem „Mutter-Teresa-Gen“ und Erkrankungen wie z. B. Krebs. Schon ganz zu Anfang meines Wegs zur Heilpraktikerin begegnete mir eine CD meiner Lehrerin Angelika Hutmacher. Der Titel ist heute fast so etwas wie mein Mantra, das mich immer wieder erinnert: „Die Guten sterben zuerst!“

Im Leben geht es immer um Balance. Um eine gesunde Mischung zwischen Anspannung und Entspannung, aber auch zwischen Geben und Nehmen.

Ich muss mir immer wieder bewusst machen, dass ich nur etwas zu geben habe, wenn ich dafür sorge, dass ich ausreichend „aufgeladen“ bin. Früher war ich unter anderem deshalb so viel krank, weil ich ständig großzügig von meinen Reserven abgegeben habe.

Auch hier kann dir eine homöopathische Konstitutionsbehandlung weiterhelfen. Hier kommen unter anderem das Mittel Carcinosinum, oder für uns Frauen oft das Mittel Sepia in Frage.

# 4 –  Sorgen machen über Ereignisse in der Zukunft, die möglicherweise niemals eintreten

Total bescheuert. Aber auch total hartnäckig, diese blöde Angewohnheit.

Der Satz „Aber was ist wenn…“ hat in meinem Gehirn leider eine wahre Synapsen-Autobahn. 4-spurig. Mindestens.

Ich plane gern. Und ich fühl mich eigentlich erst richtig gut, wenn ich quasi für alle Eventualitäten gewappnet bin. Gute Eigenschaft. Zumindest dann, wenn du im Risikomanagement tätig, oder aber am Kofferpacken bist. Im Alltag ist das definitiv eine meiner blöden Angewohnheiten!

 

Status: Verbessert, aber ausbaufähig!

 

Was mir geholfen hat?

Früher hab ich immer gesagt: „Das ist wie mit dem Regenschirm – wenn du einen dabei hast, dann brauchst du ihn eigentlich nie!“

Je mehr ich mich aber mit der energetischen Ebene und dem Konzept, dass wir alle Schöpfer unserer Realität sind befasst habe, desto mehr konnte ich verstehen: Mir über MÖGLICHE Ereignisse in der Zukunft Sorgen zu machen, Angst davor zu haben etc. bedeutet, ich habe den Fokus auf dem, was ich NICHT WILL!

Energie folgt der Aufmerksamkeit. Wir ziehen das an, worauf wir unseren Fokus und unsere Gefühlsenergie lenken.

Erst kürzlich hab ich den perfekten Spruch dazu bei Claudia Engel gelesen: „Dir Sorgen zu machen ist wie beten für etwas, das du NICHT willst!“ Claudia empfiehlt, sich statt dem „Worst Case Szenario“, lieber stets das „Best Case Szenario“ auszumalen. Das übe ich seither täglich! 

# 5 – Sich mit anderen vergleichen und hinterher schlecht fühlen

Kann ich. Gut sogar. Wenn ich nicht aufpasse, passiert mir das auch heute immer noch.

Dabei bin ich aber nicht neidisch. (Schön wär’s, das könnte nämlich ein toller Antrieb sein!)

Ich neige stattdessen dazu, unsicher zu werden und an mir selbst zu zweifeln. Je besser ich etwas finde, was ein anderer tut, desto mehr blockiert mich das Vergleichen innerlich. Am Ende bin ich überzeugt: „Das kann ich ja sowieso nicht! Am besten lass ich alles gleich sein.“

 

Status: Verbessert, aber ausbaufähig!

 

Was mir geholfen hat?

Es mir selbst zu verbieten, hat bei mir nicht sonderlich gut funktioniert. Meine Aufmerksamkeit öfter mal auf das zu lenken, was ich ganz gut kann, schon eher.

Ich hab festgestellt: Wenn schon vergleichen, dann aber wenigstens richtig!

Äpfel mit Birnen vergleichen macht keinen Sinn. Dich mit jemand anderem zu vergleichen auch nicht.

WENN schon, dann vergleiche dich und das was du heute kannst mit dem, wer du in der Vergangenheit warst und was du damals getan hast. Wenn du dich auch in irgendeiner Form in einem Weiterentwicklungsprozess befindest, dann gehst du aus diesem Vergleich sicher gestärkt und mit positiven Gefühlen heraus.

Wenn dich zu vergleichen dich auch runterzieht und unsicher macht, dann könnte das homöopathische Mittel Lycopodium ganz hilfreich sein.  

# 6 – Zu schnell aufgeben

Also: Geduld ist echt eine Tugend, die ich NICHT habe. Das an sich ist schon mal saublöd, wenn du gleichzeitig jemand bist, der für alles irgendwie viel Zeit braucht. Da sind gewisse Spannungen in dir selbst nämlich vorprogrammiert.

Wenn ich also auf dem Weg zu einem Ziel oder bei der „Arbeit an mir selbst“ das Gefühl hatte festzustecken, begegnete mir die blöde Angewohnheit, zu schnell aufgeben zu wollen regelmäßig wieder.

Sah ich nicht zeitnah das gewünschte Ergebnis oder die Veränderung die ich haben wollte, dann setzten bei mir schnell Zweifel ein. Beliebte Gedanken waren dann „Da tut sich ja gar nix!“, „Das funktioniert einfach bei mir nicht!“, „Das schaff ich nie!“ oder „Ich hab’s ja gleich gewusst, ich bin zu blöd!“…

Dass dich solche Gedanken nicht weiterbringen, das muss ich wohl nicht extra erwähnen, oder?

 

Status: Spürbar verbessert!

 

Was mir geholfen hat?

Wenn diese blöde Angewohnheit zuschlägt, dann hilft mir der Gedanke an das Leuchtturmphänomen. So bezeichnet meine Lehrerin Angelika Hutmacher die Situationen wo’s in dir denkt: „Himmel, Gesäß und Nähgarn, verändert sich denn da eigentlich gar nix bei mir!?!“

Also wenn du gefühlt einfach nicht weiter kommst. Wenn du dich fragst, ob du versehentlich in „Und täglich grüßt das Murmeltier“ gelandet bist… Dann könnte das ein Leuchtturmphänomen Moment sein.

Warum Leuchtturm? Weil dir im Leuchtturm genau das auch passiert. Du mühst dich ab und schleppst dich Stufe für Stufe weiter nach oben. Aber wenn du schwitzend und schnaufend aus dem Fenster schaust, kommt’s dir so vor, als ob du auf der Stelle trittst. Denn der Ausblick bleibt lange erst mal der selbe. Einfach deshalb, weil du ja ständig wieder an einem Fenster mit dem selben bzw. sehr ähnlichen Ausblick vorbeikommst.

Statt an so einer Stelle im Leben alles hinzuschmeißen und aufzugeben, richtest du den Fokus ganz bewusst auf das, was du bisher schon erreicht hast.

Im Leuchtturm würdest du dafür den Blick nach unten richten und sehen, wie viele Schleifen der Wendeltreppe und wie viele einzelne Stufen du tatsächlich schon hinter dich gebracht hast.

Im Leben schaust du auf die Herausforderungen, die du auf deinem Weg bereits gemeistert hast. Dadurch spürst du, dass es doch voran geht, sich viel verändert, sich die Mühe lohnt weiterzugehen.

Ich denke dann ganz oft: „Ach nee, das wär ja schade um all die Schritte, die ich schon gegangen bin!“ Das hilft mir inzwischen zuverlässig, nicht leichtfertig oder zu schnell ein Vorhaben aufzugeben. 

# 7 – Sich aufregen oder ärgern über Dinge, die nicht zu ändern sind

Diese blöde Angewohnheit hab ich inzwischen tatsächlich fast abgelegt. Aber frag mal Rainer, darin war ich spitze.

Die Tatsache, dass ich es sowieso nicht ändern kann, hat mich früher nicht davon abgehalten, ununterbrochen deswegen zu jammern, zu meckern oder mich zu beklagen. Lästig. Ganz ehrlich. Und natürlich hat es mich eher blockiert, als etwas an einer Situation zu verbessern.

 

Status: Spürbar verbessert!

 

Was mir geholfen hat?

Zu verstehen, dass ich Schöpfer meiner Realität bin. Wenn ich mich über etwas aufrege und dann durch ständiges Nörgeln und Klagen meine Energiefrequenz längere Zeit sehr niedrig halte, dann verstärke ich, was ich nicht haben will.

Und durch das Gesetz der Anziehung manifestieren sich dann auch noch mehr negative Dinge in meinem Leben. Denn du ziehst mehr von dem an, wie du dich fühlst und woran du denkst.

Mach dir bewusst: Es anders haben zu wollen, bedeutet im Widerstand mit der Realität zu sein. Je schneller du den wieder aufgibst, desto schneller verändert sich etwas. Mir helfen dann z. B. Fragen wie „Wofür könnt das gut sein?“ oder „Kann man das eigentlich auch anders sehen?“

Und ein wahrer Durchbruch war für mich an der Stelle das lösungsorientierte Denken und Handeln. Statt meine Energie ins Hadern mit einer Situation zu stecken, habe ich gelernt nach Lösungen und Wegen zu suchen, die dennoch möglich sind.  

# 8 – Sich über sich selbst ärgern, sich verurteilen oder niedermachen

Auch das kann ich praktisch im Schlaf!

Diese blöde Angewohnheit geht oft einher mit der vorherigen. Sie ist ein bisschen ähnlich gestrickt, weil nämlich genauso wenig zielführend.

Wir alle machen Fehler. Wir treffen falsche Entscheidungen. Und wenn du dich noch so sehr bemühst, alles gut und richtig zu machen… Es kommt vor, dass du eine schlechte Wahl triffst und dass du versagst. Ich hasse dieses Gefühl. (Um ihm zu entkommen habe ich mir ja überhaupt erst meine blöde Angewohnheit mit dem Perfektionszwang zugelegt!)

Wenn ich mal wieder an so einem Punkt angelangt war, dann konnte ich mich gut und gerne so sehr über mich selbst ärgern, mich in Grund und Boden schimpfen, dass für nix anderes mehr Platz war.

Bestimmt kennst du Dobby, den Hauself aus Harry Potter? So kannst du dir das vorstellen. Nur dass ich nicht mit dem Kopf gegen die Wand gehauen hab, um mich zu bestrafen. Ich bin dafür vor lauter Wut auf mich selber immer in Tränen ausgebrochen und hab stundenlang auf mir selber herumgehackt!

 

Status: Spürbar verbessert!

 

Was mir geholfen hat?

Diese blöde Angewohnheit wurde zum Teil dadurch weniger, dass ich insgesamt begonnen habe, besser (liebevoller, wertschätzender, mitfühlender) mit mir selbst umzugehen.

Ich hab mich dann manchmal gefragt: „Wenn du jetzt dein Kind oder dein Tier wärst… würdest du das jetzt grade zu dir sagen, oder so mit dir umgehen?“

Versuch das mal! Das war geradezu erschreckend, wie schnell ich diese verletzende Haltung dadurch verlassen konnte!

Auch immer wieder hilfreich waren und sind für mich dann wiederum Fragen wie: „Wofür könnte das denn gut gewesen sein?“ oder „Was habe ich denn daraus jetzt gelernt?“ 

# 9 – Sich nur aus der Komfortzone bewegen, wenn der Druck groß genug ist

Wenn du das auch kennst, dann bitte mal kurz die Hand heben!

Meine Nerven! Das war eine meiner hartnäckigsten blöden Angewohnheiten. Viele Jahre lang. Ich bin – hab ich dir ja schon öfter erzählt – ein echtes Gewohnheitstier. Unflexibel. Tue mich schwer mit Veränderungen…

NATÜRLICH stehe ich nicht morgens auf und frag mich, was ich heute verändern könnte, um meinem Traumleben wieder ein Stück näher zu kommen!

So kam das, dass ich früher grundsätzlich immer erst mal krank werden, oder irgendwas richtig schief gehen musste, bevor ich einen längst überfälligen Veränderungsschritt gemacht habe.

 

Status: Spürbar verbessert!

 

Was mir geholfen hat?

Irgendwann hab ich entdeckt, dass es zwei Arten von Motivation gibt. Lange Zeit hatte ich hauptsächlich die „Weg von…“-Motivation. Mir fehlte aber komplett das „Hin zu…“. Und weil ich oft nicht wusste, was ich mir stattdessen eigentlich wünschte, hab ich viele Situationen so lange erduldet, wie es eben ging.

Je besser ich mich und meine Wünsche kennen gelernt habe, desto mehr zeigten sich solche „Hin zu…“-Ziele. Wenn du weißt, WARUM du etwas in deinem Leben verändern willst, dann bist du auch eher bereit, von dir aus etwas dafür zu tun und deine Komfortzone freiwillig zu verlassen!

Eine Motivation, die aus dir heraus kommt, nennt man intrinsisch. Die zu finden, hilft dir leichter und ohne Druck von außen, dich aus deiner Komfortzone heraus zu bewegen!  

# 10 – Erwartungen an andere haben und enttäuscht sein, wenn diese nicht erfüllt werden

Ich geb’s zu. Auch darin war ich spitze! Ich hab das so viele Jahre einfach gar nicht bemerkt.

Mir kam es nicht ungewöhnlich vor, dass ich mir wünschte, jemand möge sich auf eine bestimmte Art mir gegenüber verhalten.

Was mir sehr wohl schmerzlich bewusst war: Es tat mir weh, wenn er oder sie dann eben doch nicht das tat, was ich mir vorgestellt hatte. Und es fühlte sich echt bescheiden an, darauf leider nur wenig bis gar keinen Einfluss zu haben.

 

Status: Spürbar verbessert!

 

Was mir geholfen hat?

Einerseits die Erkenntnis, dass niemand dafür zuständig ist, mich glücklich, satt oder zufrieden zu machen im Leben.

So richtig Sinn ergeben hat das aber für mich erst in dem Moment, als mir klar wurde, dass stattdessen ich selbst dafür sorgen darf, dass ich zufrieden und erfüllt bin.

Letzteres war mir nämlich ein völlig fremdes Gedankenkonzept. Und deshalb hab ich viele Jahre gebraucht, um an dieser blöden Angewohnheit etwas zu verändern. Ich hab mich immer wieder in Situationen befunden, in denen ich passiv, abwartend, hoffend oder sogar ausgeliefert war.

Ich musste das als erwachsener Mensch buchstäblich erst mal lernen, wie ich herausfinde, was ich eigentlich tatsächlich will und wie ich dann selbst Schritte finde, um dort hinzukommen.

Wenn ich heute in diese blöde Angewohnheit zurück rutsche, dann helfen mir z. B. Fragen wie „Warum will ich das?“, und „Um was geht’s hier eigentlich?“, oder „Was kann ich tun, damit ich mich so fühle, wie ich mich gerne fühlen würde?“ usw.   

Das waren sie. Meine Top 10 der hartnäckigsten blöden Angewohnheiten.

Du siehst: Auch bei mir gibt’s vor dem Release der Version Antje 40.0 am 3. Oktober 2018 noch einige „Bugs“ zu beheben. Ich halte dich auf dem Laufenden, ob und vor allem wie mir das gelingt! 😉

 

Was ist mit dir?

Hast du auch hartnäckige blöde Angewohnheiten? Und hast du für dich Wege gefunden damit umzugehen, die vielleicht auch anderen helfen könnten? Schreib einen Kommentar und verrat’s uns!

 

Damit sag ich tschüss, bis zum nächsten Mal!

Alles Liebe, deine

Antje

PS: Falls du grade ein bisschen Unterstützung dabei brauchen kannst, deine hartnäckigen blöden Angewohnheiten abzulegen, die dich daran hindern das Leben zu leben, das du dir wirklich wünschst… Dann melde dich bei mir, ich unterstütze dich gerne!

Bilder auf dieser Seite (von oben nach unten und von links nach rechts):

Bild 1: © Antje May

Bild 2: © Daniela Jakob / f-wie-foto.com

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