Magst du auch lieber hören als selbst lesen?

Hier lese ich dir diesen Artikel vor!

Es gibt Menschen, für die ist es absolut kein Problem, in ihrem Leben etwas Neues zu beginnen.

Die haben eine spannende Idee und finden sofort einen Weg, diese in die Realität umzusetzen.

Die wittern eine Chance, ihre Komfortzone zu verlassen und ihre Grenzen zu erweitern, und greifen zu.

Prokrastination (also Aufschieberitis) ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Fremdwort für sie.

Neue Dinge fangen sie mit so viel Leichtigkeit und Elan an, dass der innere Schweinehund nicht die geringste Chance hat sie auszubremsen. (Bevor der auch nur den Kopf vom Sofa hebt, sind sie nämlich schon auf dem Weg.)

 

Bist du auch so ein Mensch? Falls ja, dann kannst du hier aufhören zu lesen. Denn dann enthält dieser Artikel nichts, was dich weiterbringt.

 

Solltest du – so wie ich – nicht zu diesen Glücklichen zählen, dann bleib dran! Ich stell dir gleich 3 goldene Regeln vor, mit deren Hilfe es dir gelingt, etwas Neues zu beginnen und einen Erfolg daraus zu machen!

Kennst du das?

Eigentlich hast du den Wunsch, etwas Neues zu beginnen. ABER…

Und jetzt wird’s spannend. Denn nach dem „Aber“ ist Platz für alle möglichen kreativen Ausreden – äh Begründungen – und Vermeidungstaktiken. Glaub mir, da kenn mich gut aus! Ich könnte Bücher drüber schreiben…

„Was, wenn es nicht klappt?“
„Ich bin nicht sicher, ob das das Richtige für mich ist!“
„Ich mach mich doch nur lächerlich!“
„Was sagen da die anderen?!“
„Das kann ich sowieso nicht!“
„Dafür bin ich viel zu… (alt, unerfahren, langsam, blöd usw.)!“
„Das muss doch eigentlich gar nicht sein!“
„Das kann ich mir nicht leisten!“
„Das mach ich dann, wenn ich mehr Zeit/Geld/Ruhe… hab!“
„Das hätte ich mir viel früher überlegen sollen! Dazu ist es jetzt eh zu spät!“
„Vielleicht warte ich lieber, ob das bei anderen funktioniert…“
„Da gibt’s sicher irgendwann nochmal eine Gelegenheit dazu!“

 

Kommt dir irgendwas davon bekannt vor? Dann sind du und ich uns vermutlich recht ähnlich. 😉

Ich mache kein Geheimnis daraus: Ich bin ein Gewohnheitstier. Nicht nur, dass ich nicht sonderlich viel Abwechslung in meinem Leben brauche… ich MAG sie noch nicht einmal! Wenn’s um neue Dinge geht, bin ich von Natur aus eher unsicher, vorsichtig und zurückhaltend. Ich brauche lange, bis ich mich an etwas Neues herantraue. Oft warte ich mit Entscheidungen, bis mein Leben mir unmissverständlich nahelegt, sie jetzt endlich zu treffen…

Aber weißt du was? Ich muss zugeben: Eine ganze Menge von den Dingen, die irgendwann mal neu für mich waren und die ich um ein Haar gar nicht erst probiert hätte, sind genial! Vieles gehört in die Kategorie: „Meine Güte, wenn ich das vorher gewusst hätte, dann hätte ich das ja schon längst angefangen!!!“

Deshalb hat sich meine Einstellung gegenüber dem Neuen in den letzten Jahren auch spürbar verändert. Ich habe Wege gefunden, wie es sogar mir gelingt, etwas Neues zu beginnen und Dinge auszuprobieren.

Inzwischen habe ich dafür „3 goldene Regeln“ für mich festgelegt!

Zur Einstimmung aber erst mal noch schnell ein schönes Zitat:

Niemand weiß, was er kann, bevor er es versucht

Meine 3 goldenen Regeln…

Regel 1: Finde die richtigen Dinge zum Ausprobieren

Klingt banal, macht’s dir aber ein gutes Stück leichter! Wer von Natur aus nicht gerade in Euphorie verfällt, wenn er etwas Neues ausprobiert, den kostet das schließlich mehr Überwindung und somit Energie.

Es lohnt sich also, im Vorfeld schon mal zu selektieren. Nimm dir zunächst die Zeit abzuwägen, ob du einer neuen Sache eine Chance geben möchtest.

 

Was dir dabei helfen kann:
Auf deine Intuition hören – was spricht dich an, wovon fühlst du dich angezogen?

Frag dich z. B.:

Welche Dinge begegnen mir immer wieder „zufällig“?
Worauf war ich schon länger neugierig?
Was weckt in mir den Wunsch, mehr zu erfahren?
Welche Menschen faszinieren mich und warum… was tun die?
Wofür habe ich ein Händchen und Talent?

 

Bestandsaufnahme – Wo läuft’s nicht gut bei dir?

Das sind natürlich die Lebensbereiche, wo es sich geradezu aufdrängt, etwas Neues zu beginnen und für Veränderung zu sorgen. Dafür frag dich z. B.:

Wo bin ich unzufrieden, was kostet mich viel Kraft etc.?
Und dann: Welche neuen Dinge könnten daran etwas verändern?

 

Wunschträume – Wo siehst du dich insgeheim?

Überleg dir z. B.:

Welche Fähigkeiten habe ich in meinen Tagträumen?
Wo denke ich, das würde ich im nächsten Leben gern machen?

 

Da hast du dann schon mal eine ganz gute Idee, ob ein bestimmter neuer Schritt generell passt oder eher nicht.

 

Würde man mir jetzt also z. B. einen Snowboard-Kurs anbieten, dann könnte ich mit absoluter Sicherheit sagen:

Passt in keinster Weise in eine der Kategorien oben.
Wäre es mir nicht wert, dafür Energie aufzubringen, um es auszuprobieren.
Hätte ich auch nicht das Gefühl etwas verpasst zu haben, wenn ich das sein lasse.

Folglich investiere ich meine Energie lieber in etwas, was ich wirklich gern ausprobieren würde.

 

Würde ich nun aber z. B. einen Gutschein für einen Selbstverteidungskurs geschenkt bekommen, dann wäre ich an Bord. Und zwar obwohl sich sofort mein Unterbewusstsein meldet und mir einredet: „Dafür bist du doch viel zu unsportlich!“

Das würde ich definitiv ausprobieren wollen! Gleiches gilt, unter uns gesagt, für einen Kurs im Poledance… du weißt schon, das mit der Stange und den Mädels mit Luxuskörper. Denn in meinem nächsten Leben wäre ich entweder gern Karate Kid oder Demi Moore im Film Striptease. 😉

 

Fazit: Finde neue Dinge, die dich irgendwie reizen. Dafür lohnt es sich, dass du deine Grenzen erweiterst, Ängste überwindest und auch mal ein Risiko eingehst.

Regel 2: Finde den richtigen Zeitpunkt

Auch das ist nämlich ein wichtiger Faktor. Im Grunde gibt es da zwei Möglichkeiten:

Im Idealfall bist du gerade in einem relativ entspannten Zustand. Du hast im Großen und Ganzen das Gefühl, in deinem Leben alles im Griff zu haben. Du bist, was deinen Grundzustand angeht, derzeit weder extrem gestresst noch aufgrund irgendwelcher Sachen ängstlich und verunsichert.

Kurz gesagt: Du bist in deiner Mitte. In deinem Leben läuft alles ziemlich nach Plan. Du hast Kapazitäten frei. Jetzt wäre ein toller Zeitpunkt, etwas Neues zu beginnen!

 

Die andere Möglichkeit: Der richtige – wenn auch nicht ganz freiwillig gewählte – Zeitpunkt kann natürlich auch sein, wenn das Leben dich zwingt!

Da kenn ich mich besonders gut aus. Wenn du lang genug die Impulse ignorierst, etwas Neues zu beginnen und etwas zu verändern… dann kann’s dir passieren, dass dir die Entscheidung dazu abgenommen wird. Ganz beliebt: Du wirst z. B. einfach krank. Dann heißt es aber unter Umständen Hopp oder Top. Jetzt oder nie.

Also, wenn du mich fragst, ist Variante 1 natürlich die angenehmere. Wir haben schließlich alle lieber eine Wahl, oder? Wer sich damit allerdings schwer tut, für den ist es sehr hilfreich, wenn das Leben ihm sozusagen Starthilfe gibt und ihn anschubst. 😉

Regel 3: Finde das richtige Maß

Wenn du etwas Neues in deinem Leben beginnen willst und dir das möglichst gut gelingen soll, dann denke daran:

Neue Dinge anzufangen hat sehr viel mit dem Jonglieren Lernen gemeinsam!

Du fängst an mit einem Ball. Erst wenn du diesen sicher werfen und wieder fangen kannst, kommt ein weiterer hinzu.

Beginne also nicht zu viele neue Dinge auf einmal. Warte bis du eines integriert hast, es dir leicht fällt, oder zumindest keinen Stress mehr verursacht… Und dann erst nimmst du dir das nächste vor!

Und aus dem Pferdetraining wissen wir: Wenn es beim Üben neuer Lektionen Probleme gibt mit Dingen, die eigentlich schon funktioniert haben, dann gehst du nochmal einen Schritt zurück. Du lässt das Neuste nochmal weg und festigst das Bekannte. Beim Jonglieren lässt du einfach einen Ball wieder weg.

Was mir übrigens hierbei auch immer hilft ist, dass ich mir bewusst mache: Wenn ich das jetzt ausprobiere, dann kann ich jederzeit entscheiden, dass ich es wieder sein lasse. Wer A sagt, muss nämlich nicht auch B sagen… Davon habe ich dir in meinem Quick & Dirty Video Nr. 1 ja schon mal erzählt. Auch beim Jonglieren schreibt dir keiner vor, welche Gegenstände du verwendest. Du testest, was dir liegt und was nicht.

 

Mit diesen 3 goldenen Regeln sollte es dir leichter gelingen, etwas Neues zu beginnen. Jetzt lass uns mal noch klären, wie du jedes Mal einen Erfolg daraus machst.

Die Definition von Erfolg

Das wird dich jetzt vielleicht überraschen: Etwas Neues mit Erfolg ausprobiert zu haben heißt nicht zwingend, dass du es toll findest, du es gut kannst und du auf Dauer dabei bleibst.

Das ist nur eine mögliche Variante von Erfolg!

Erfolg dabei etwas Neues zu beginnen, kann sich aber auf drei unterschiedliche Arten ausdrücken:

Variante 1: Eine neue Liebe entsteht…

In dem Fall stellst du fest, dass dein Herz tatsächlich für das schlägt, was du da begonnen hast. Es ist genau so, wie du es dir vorgestellt hast. Oder sogar besser. Du bist begeistert und froh, dass du dich getraut hast. Du bleibst dabei. Im besten Fall trägt das Neue sogar dazu bei, dass dein Leben sich in eine Richtung entwickelt, die dir mehr entspricht und dir mehr Freude macht… Ein voller Erfolg!

Variante 2: Du hast auch gewonnen, und zwar eine Erkenntnis!

Du stellst fest, es war nichts für dich. Bei weitem nicht so toll wie immer gedacht. Und du lässt es wieder sein.

Und jetzt Achtung: Auch diesen Ausgang solltest du nicht als „MISSerfolg“ abtun. Denke nicht du seist gescheitert! Der Erfolg in dieser Variante ist vielleicht erst auf den zweiten Blick sichtbar. Hier liegt er darin, dass du um eine Erkenntnis reicher bist. Jetzt bist du schlauer. Und du hast Gewissheit.

Bestimmt hast du auch schon mal gehört, dass das was die meisten Menschen am Ende ihres Lebens bereuen nicht die Dinge sind, die sie getan haben. Nein! Es sind die Dinge, für die sie nicht den Mut hatten und die sie NICHT getan haben! Das kann dir nun nicht passieren. Und du musst nicht länger die Frage mit dir herumtragen, ob es vielleicht doch eine tolle Chance gewesen wäre, wenn…

Du hast dich und das, was zu dir gehört, noch ein wenig besser kennen lernen dürfen. Du kannst eine Idee loslassen und deine Energie, deinen Fokus, nun auf etwas anderes richten.

Na wenn das mal kein Erfolg ist, dann weiß ich aber auch nicht! 😉

Variante 3: Persönlichkeitsentwicklung – Erfolg kann zur Gewohnheit werden!

Du hast dich weiterentwickelt. Du bist allein dadurch gewachsen, dass du dich getraut hast. Egal welche der beiden ersten Varianten von Erfolg du erzielt hast. Du hast die Erfahrung gemacht, dass du es kannst und es sich lohnt, sich auf etwas Neues einzulassen…

Auch DAS ist ein Erfolg! Denn darauf lässt sich super aufbauen. Mit jeder Wiederholung dieser Erfahrung fällt es dir nämlich leichter, etwas Neues zu beginnen. Die anfangs benötigte Energie wird jedes Mal geringer.

 

Das waren meine Tipps für heute. Und weil ich es nicht besser sagen könnte, will ich den Artikel mit einem Zitat von Kafka abschließen:

Wege entstehen dadurch, dass wir sie gehen

Ich wünsch dir ganz viel Erfolg UND Freude dabei, immer mehr Neues in deinem Leben auszuprobieren!

Alles Liebe, deine

Antje

Bilder auf dieser Seite (von oben nach unten und von links nach rechts):

Bild 1: © Alex Koch / fotolia.com – Bild-Nummer: 47510252

Bild 2: © Daniela Jakob / f-wie-foto.com

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